Friedensverhandlungen in Istanbul
– oder: Die Farce vom „Wertewesten“ Am Bosporus wurde wieder gesprochen. Nicht in Berlin, Paris oder Brüssel – nein, in Istanbul. Denn dort,
– oder: Die Farce vom „Wertewesten“
Am Bosporus wurde wieder gesprochen. Nicht in Berlin, Paris oder Brüssel – nein, in Istanbul. Denn dort, wo man im Frühjahr 2022 beinahe den Ukraine-Krieg beendet hätte, treffen sich nun erneut russische und ukrainische Delegationen. Ohne Vorbedingungen. Ohne NATO-Brimborium. Und siehe da: Plötzlich geht es. Was 2022 von einem gewissen Boris Johnson und seinem großen Bruder Joe Biden torpediert wurde – Gespräche über ein sofortiges Kriegsende – bekommt jetzt Rückenwind ausgerechnet von Trump. Ja, dem Trump. Währenddessen gibt der neue deutsche Oberkriegsherr Merz den transatlantischen Schoßhund und trifft sich brav mit Selenski in Albanien – dem neuen Lieblingsspielplatz der NATO. Es ist zum Fremdschämen – oder zum Kotzen, je nach Tagesform. Die EU gibt sich moralisch überheblich, während sie realpolitisch jede Friedenschance sabotiert. Und wer die Worte „Souveränität“ und „Wertegemeinschaft“ noch ernst nimmt, hat wohl auch den Weihnachtsmann auf der Gehaltsliste. Dass ausgerechnet unter Trump Bewegung in die Friedensfrage kommt, ist nicht Ironie, sondern ein Beleg für die völlige moralische Bankrotterklärung der sogenannten europäischen Eliten. Und jetzt erinnern wir uns: Vietnam, 1964. Der Tonkin-Zwischenfall – ein erfundener Angriff, ein echter Krieg. Millionen Tote später zog sich das US-Imperium zurück – nicht aus Einsicht, sondern weil es militärisch und moralisch am Ende war. Die Pariser Verhandlungen zogen sich fünf Jahre hin. Währenddessen wurde weiter gebombt, gemordet, besetzt. Und heute? Wieder dasselbe Spiel: Man spricht über Frieden – aber nur, solange er keine Kapitalinteressen stört. Was wir daraus lernen? Die Friedensfähigkeit der Imperialisten endet dort, wo ihre Profite beginnen. Wer auf ihre moralischen Predigten hereinfällt, macht sich zum Komplizen. Der Krieg ist ihr Geschäft – unser Widerstand dagegen ist nicht nur legitim, sondern notwendig.
Denn auch heute gilt: Frieden gibt es nicht auf Knien, sondern nur durch Kampf.‼️‼️‼️✌️