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Wie war das in der DDR?

In der DDR waren so elementare Menschenrechte, wie die soziale Sicherstellung, der ausreichende Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie die

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27/10/2025 • Autor

In der DDR waren so elementare Menschenrechte, wie die soziale Sicherstellung, der ausreichende Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie die Gleichberechtigung der Frauen eine Selbstverständlichkeit. Jeder Bürger hatte das Recht auf Arbeit und gleichen Lohn für gleiche Leistung, das Recht auf eine ordentliche Berufsausbildung, das Recht auf Bildung — unabhängig von der sozialen Herkunft — sowie das Recht auf einen geregelten Urlaub. Das war gesetzlich so festgelegt und wurde sowohl von der Arbeiter- und Bauern-Inspektion als auch vom Freien Deutschen Gewerkschaftsbund kontrolliert.

Die Menschenrechte in der DDR In der DDR waren alle in der Charta der Vereinten Nationen verkündeten Menschenrechte verwirklicht. Zum erstenmal in der deutschen Geschichte war in der DDR das grundlegende Recht der Menschen gesichert, über ihr Schicksal selbst zu bestimmen. Das wurde möglich, weil sich das Volk von der Herrschaft des Imperialismus und Militarismus befreit und sich wirkliche Demokratie erkämpft hatte. Frieden — das oberste Prinzip Die Sicherung des Rechts auf Frieden war das oberste Prinzip der Politik der DDR. Mit der Annahme des Gesetzes zum Schutze des Friedens durch die Volkskammer der DDR im Dezember 1950 gab es erstmalig in Deutschland ein Gesetz, das Kriegshetze und -vorbereitung als schweres Verbrechen gegen die Nation und die Menschlichkeit unter Strafe stellte. Das gleiche Gesetz verbot auch die Verbreitung von Nationalismus und jeglicher Rassenhetze. Urlaub und Erholung Das Recht auf Urlaub und Erholung war für die Werktätigen in der DDR durch die Verfassung garantiert. Jedem Werktätigen stand jährlich ein bezahlter Erholungsurlaub zu. Darüber hinaus wurden auch alle materiellen und kulturellen Voraussetzungen für die Verwirklichung dieses Rechtes geschaffen. So unterhielten die Gewerkschaften in den schönste Gegenden der DDR Ferienheime, Vertragsheime und Urlauberdörfer. Die sozialen Leistungen galten für alle! Im Jahre 1963 stellte der Feriendienst des FDGB 1,3 Millionen Urlaubsreisen zur Verfügung. Die FDGB-Ferienplätze wurden durch die Gewerkschaftsleitungen der Betriebe verteilt. Besonders berücksichtigt wurden diejenigen Gewerkschaftsmitglieder, die sich durch ihre Arbeitsleistungen ausgezeichnet hatten oder eine schwere und gesundheitsschädigende Arbeit verrichteten.  • Die Dauer der Ferienreisen betrug 13 Tage, die Kosten waren nach dem Verdienst, der Art der Unterkunft und den Saisonzeiten zwischen 30 und 100 Mark der Deutschen Notenbank (MDN) gestaffelt. Eine Familie mit zwei Kindern, bei einem Einkommen des Mannes von 700 MDN und der Frau von 500 MDN, zahlte zum Beispiel für den Erholungsaufenthalt in der Hauptsaison in einem FDGB-Erholungsheim 172, 50 MDN.  Als Zuschüsse für die Ferienreisen wurden von den Gewerkschaften jährlich durchschnittlich 70 Millionen MDN ausgegeben. Fahrpreisermäßigungen von 33 ⅓ Prozent gewährte die Deutsche Reichsbahn für jede FDGB-Ferienreise und außerdem jährlich einmal für jedes FDGB-Mitglied. In den Ferienorten sorgte der FDGB-Feriendienst für ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm. Es gab vielfältige Möglichkeiten, Sport zu treiben. Die ärztliche Betreuung war gesichert. Quelle:  Deutsches Institut für Zeitgeschichte (Hrsg.), DDR — 300 Fragen, 300 Antworten, Verlag Die Wirtschaft Berlin, 1964, S.231f.

Womit erneut die Frage steht: Warum haben DAS die Menschen in der DDR nicht verteidigt?

Die Frage ist nicht, warum das die Menschen in der DDR nicht verteidigt haben. Die Ursachen liegen tiefer (und zwar nicht in der Psychologie, sondern in der Politik!). Es gibt von Kurt Gossweiler eine ausführliche Untersuchung (ich wüßte keine bessere!) — das sind die drei Bände "Wie konnte das geschehen?" Im Band 3 (S. 229) gibt Kurt Gossweiler dem Verräter und Antikommunisten R. Steigerwald eine kurze und — wie ich meine — treffende Antwort: "...für mich ist die Ursache unseres Untergangs, daß Chruschtschow und die Seinen im Bunde mit Tito aus der KPdSU die Führungspartei des modernen Revisionismus gemacht haben; Du dagegen machst hartnäckig und konsequent selbst auf direkte Anfrage hin nicht nur um die Sache, sondern um den Begriff des Revisionismus in Deinen Schriften wie auch in Deiner Antwort an mich einen großen Bogen — trotz der vielen Tatsachenbeweise, die ich anführe (und derentwegen vor allem mein Brief so umfangreich geworden ist.)" — Tito war ein Faschist. Und Steigerwald wird in der DKP immer noch als der große "Ideengeber" gefeiert! So ist die Sachlage. Und Kurt Gossweiler setzt, die Diskussion beendend, noch hinzu: "So lange aus der kommunistischen Bewegung das Erbe des Chruschtschow-Revisionismus nicht vollständig ausgetrieben ist, wird sie zersplittert und ohnmächtig bleiben." (Siehe: https://sascha313.wordpress.com/2017/09/29/75711/)

Die Antwort ist vielleicht sehr einfach! Es war auch wieder Kurt Gossweiler, der auf ein Buch von Michail Kilew aufmerksam machte: "Chruschtschow und der Zerfall der UdSSR"(https://offen-siv.net/2010/10-07_Kilew.pdf ).Der Autor schreibt: "Chruschtschow hatte ein bestimmtes Ziel: Die Persönlichkeit Stalins verhaßt zu machen und zu verleumden." (S. 53) — Das ist es auch, was in seiner Nachwirkung auf nicht wenige Genossen in der SED zutraf. Es ist ja bekannt, daß — entgegen den Orientierungen von Walter Ulbricht — auch in der SED-Führung über die sog. "Geheimrede" diskutiert wurde. Und das ist keine Kleinigkeit! In einem Brief an die Übersetzerin des Buches von M. Kilew schreibt Kurt Gossweiler: "Übrigens schreibst Du, von RotFuchs-Seite habe eine Niederlagenanalyse nie stattgefunden. Das stimmt nicht; es ist viel schlimmer: In der Januar-Ausgabe von 2007 begann der RotFuchs seine Diskussion über die Ursachen der Niederlage mit zwei Artikeln, in denen die Ursachen einzig und allein in Fehlern der SED-Führung und der DDR-Regierung gesehen wurde. In allen weiteren Artikeln zu diesem Thema in den folgenden Nummern wurde diese Linie beibehalten." (S. 205) Liebe(r) Stieglitz, Du siehst, wie man die Autorität der Partei durch Verleumdungen ihrer Führer untergraben kann. Und genau das führte am Ende auch zur femeartigen Verfolgung E.Honeckers und zur "Entmachtung" des Staatsapparates (der ja bekanntlich mehrheitlich aus Vertretern der Arbeiterklasse bestand). Und ausgerechnet diese Verleumdungsrede wurde 1990, nebst einem Pamphlet von Heinz Kühnrich über den "Stalinismus" vom Dietz Verlag unter die Massen gebracht. Es waren also nicht die Arbeiter, denen man die Schuld am fehlenden Widerstand geben muß, sondern die Revisionisten in der SED und der DKP, die diesen Widerstand bereits im Keime zum Erliegen brachten. Die Delegitimierer der Stiftung "Aufarbeitung" tragen eifrig dazu bei, daß dieser Widerstand auch heute noch erstickt wird. enter image description here

Schlagworte: DDR WIDERSTAND Plan? Wirtschaft? DDR!

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