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Die selbsternannte „Weltmacht“ USA taumelt – nicht in einen Boxring, sondern direkt in den ökonomischen Schwitzkasten. Jahrzehntelang hat sie
Die selbsternannte „Weltmacht“ USA taumelt – nicht in einen Boxring, sondern direkt in den ökonomischen Schwitzkasten. Jahrzehntelang hat sie ihre Vorherrschaft mit Dollars, Drohnen und Deals zementiert. Doch jetzt bröckelt das Imperium. Während China Fabriken baut, Handelsrouten plant und neue Märkte erschließt, zückt der amerikanische Kapitalismus das Zollschwert wie ein alternder Cowboy, der nicht merkt, dass der Saloon schon lange einem chinesischen Tech-Park gewichen ist.
Trump – der Clown mit den großen Gesten und kleinen Einsichten – glaubte ernsthaft, durch Zölle auf chinesische Waren das Handelsdefizit zu zähmen. America first! hieß es, aber was kam zuerst? Inflation, teurere Konsumgüter, Wut bei den Bauern im Mittleren Westen und mehr Schulden. Ach ja, und ein Handelskrieg, den Washington begann, ohne die Schlachtfelder zu kennen.
Denn was ist die Realität? • Die USA sind der größte Schuldner der Welt – der Staat lebt von der Hand in den Mund und vom Kredit bei genau jenem Land, das man angeblich wirtschaftlich „in die Knie“ zwingen will: China. • China investiert, die USA spekulieren. Während Peking Produktionsketten aufbaut, Rohstoffe sichert und Technologien entwickelt, flüchtet sich Washington in Finanzblasen und Fantasie-BIP-Zahlen. • Made in China ist längst keine Billigmarke mehr, sondern das Rückgrat ganzer Hightech-Industrien. Wer heute Smartphones, Solarpanels oder E-Autos braucht, fragt nicht in Texas, sondern in Shenzhen.
Und jetzt?
Jetzt steht das einstige Imperium am Abgrund seiner eigenen Widersprüche. Der Kapitalismus amerikanischer Prägung – basierend auf Konsum ohne Substanz, Kredit ohne Deckung, Militärmacht ohne Wirtschaftsstrategie – wird vom staatsstrategisch denkenden Sozialismus chinesischer Prägung überrollt. Während die USA ihre Infrastruktur verrotten lassen, pflastern Chinesen neue Seidenstraßen quer über den Globus. Während die USA Demokratie mit Raketen „exportieren“, liefert China Eisenbahnlinien und Glasfasernetze.
Wer steht also besser da in diesem Kräftemessen?
Nicht der mit dem lautesten Megaphon, sondern der mit dem längeren Atem. Und der sitzt heute nicht mehr in Washington, sondern im Politbüro von Peking. Die Arbeiterklasse der USA wird weiter ausgeblutet – Opfer von Spekulationswellen, Deindustrialisierung und Rüstungsetats. Währenddessen hebt China Millionen aus der Armut, schafft Jobs und internationale Partnerschaften.
Ein Klassenkampf tobt – nur, dass ihn die US-Elite längst verloren hat. Wer heute noch glaubt, Zölle könnten das Ruder herumreißen, hat nicht verstanden, dass man im kapitalistischen Dampfer sitzt – mit Kurs Richtung Eisberg. Und der heißt: globale Verschiebung der Machtverhältnisse.
Der Dollar verliert. Der Yuan steigt. Und die Welt schaut zu – oder steigt gleich mit um.