politische Klerikalismus
𧨠...als Werkzeug des Imperialismus â und die Rolle der Kirche 1. đŠ Was ist politischer Klerikalismus? Politischer Klerikalismus bedeutet,
𧨠...als Werkzeug des Imperialismus â und die Rolle der Kirche
1. đŠ Was ist politischer Klerikalismus?
Politischer Klerikalismus bedeutet, dass religiĂśse Institutionen (vor allem Kirchen): â˘aktiv in politische Prozesse eingreifen, â˘Einfluss auf Gesetze, Moralvorstellungen und Erziehung nehmen, â˘und ihre Autorität Ăźber weltliche Belange ausdehnen wollen.
Dabei geht es nicht um persÜnlichen Glauben, sondern um die systematische Nutzung religiÜser Macht zur ideologischen Absicherung von Herrschaftsverhältnissen.
2. đŁ Imperialismus braucht Rechtfertigung â und Religion liefert sie
Der moderne Imperialismus â also die Ausdehnung Ăśkonomischer, politischer und militärischer Macht Ăźber andere VĂślker â benĂśtigt immer eine ideologische Tarnung. Religion und Kirche leisten hier entscheidende Dienste:
đš FrĂźher:
â˘Im Kolonialismus segnete die Kirche die âZivilisierung der
Wildenâ und das Christentum wurde zur âWaffeâ der
Unterwerfung.
â˘Im Ersten Weltkrieg segneten Geistliche die Kanonen und
erklärten den Krieg zur âgĂśttlichen PrĂźfungâ.
â˘Im Faschismus schlossen viele Kirchen Konkordate mit
diktatorischen Regimen â als Bollwerk gegen den Sozialismus.
đš Heute:
â˘Die Verteidigung des âchristlichen Abendlandesâ wird oft
ideologisch gegen den Islam, gegen Migration oder gegen linke
Bewegungen ins Feld gefĂźhrt.
â˘Die NATO und westliche Militärinterventionen werden
manchmal als âKampf fĂźr Menschenrechte und christliche
Werteâ dargestellt â in Wahrheit geht es um Rohstoffe, Märkte
und geopolitische Kontrolle.
â˘In Ländern wie den USA, Polen, Ungarn â und auch zunehmend
in Deutschland â dienen klerikal-nationalistische Bewegungen
der Absicherung eines reaktionären Systems.
3. âď¸ Die Rolle der Kirche: moralische Weihe fĂźr imperialistische Politik
Viele Kirchen treten heute nicht offen militaristisch auf â aber sie wirken indirekt, z.âŻB. durch: â˘Verteidigung des Status quo: Reiche Kirchen vermĂśgen keine Kapitalismuskritik â sondern verteidigen Eigentumsordnungen. â˘Blockade von Emanzipation: Gegen Abtreibung, queere Rechte, säkulare Bildung â all das sichert ideologisch das konservative Lager. â˘Sprachliche Tarnung von Herrschaft: Begriffe wie âVerantwortungâ, âOrdnungâ, âSchĂśpfungâ, âWerteâ werden genutzt, um politische Machtverhältnisse moralisch zu rechtfertigen.
4. â˘ď¸ Die Gefahr: Klerikal-imperiale WaffenbrĂźderschaft im Atomzeitalter
Der Klerikalismus von heute ist nicht bloĂ altmodisch â er ist gefährlich: â˘Er blockiert den Widerstand gegen AufrĂźstung, NATO- Eskalation und Atomkriegsgefahr. â˘Er schwächt den antimilitaristischen Diskurs, indem er âVerantwortungsethikâ gegen die Friedensbewegung stellt. â˘Er bedient die Illusion, es gäbe eine âwertebasierte AuĂenpolitikâ, statt Kapitalinteressen hinter militärischen Einsätzen zu benennen.
5. đ Fazit: Klerikalismus ist der ideologische Heiligenschein des Imperialismus
Ohne den kirchlichen Segen marschieren keine Bataillone â und ohne moralischen Mantel stinken die Profite nach Blut.
Die Aufgabe fortschrittlicher Kräfte ist es deshalb: â˘den Klerikalismus als Machtapparat zu entlarven, â˘seine Verflechtung mit Ăśkonomischen und militärischen Interessen aufzudecken, â˘und eine wirklich säkulare, antimilitaristische Perspektive zu entwickeln, die auf sozialer Gerechtigkeit und Frieden basiert.
đť Ein Merksatz zum Schluss:
âDer Pfaffe spricht vom Frieden, während er den Krieg weiht â das Kapital zählt die Toten in Dollar, der General in Siegen.â