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– mit Wirtschaftsnationalismus und Neokolonialismus zurück zur alten Gewalt Die EU redet von „Werten“, aber handelt nach Interessen. Und diese
– mit Wirtschaftsnationalismus und Neokolonialismus zurück zur alten Gewalt
Die EU redet von „Werten“, aber handelt nach Interessen. Und diese Interessen sind kapitalistisch – was heißt: aggressiv, expansionsgetrieben, auf Zugriff aus. Die Phrase vom „regelbasierten internationalen System“ ist nichts anderes als der Versuch, die eigene Hegemonie abzusichern, während die alten Ordnungen bröckeln. Denn klar ist: Die alte Weltordnung, dominiert vom westlichen Kapital, steht unter Druck. Die USA verlieren an globalem Einfluss, China rückt wirtschaftlich auf, Russland widersetzt sich militärisch. Europa? Spielt den Co-Imperialisten – aber mit eigenen Ambitionen. Zwischen den Blöcken sucht die EU nach dem dritten Weg: als Subimperialmacht.
Was das heißt? Ein „grüner“ Umbau der Industrie, der auf neue Rohstoffe drängt – Lithium, Seltene Erden, Wasserstoff. Und wo liegen die? Nicht in Brandenburg, sondern in Afrika, Lateinamerika, Zentralasien. Also: Verträge, Einflusszonen, Militärmissionen. Was früher Kolonialismus hieß, heißt heute „Partnerschaft auf Augenhöhe“ – mit der Bundeswehr als Entwicklungshelfer. Dazu kommt der sogenannte „wirtschaftliche Selbstschutz“: Subventionen für Konzerne, Strafzölle gegen Konkurrenten, Protektionismus im Binnenmarkt. Und wer sich nicht fügt – wie chinesische Autobauer – wird öffentlich an den Pranger gestellt. Angeblich wegen Umweltstandards. In Wahrheit, weil sie billiger und effizienter sind. Das alles läuft unter dem Label „strategische Autonomie“. Aber: Eine autonome EU, die sich gleichzeitig unter den Atomschirm der USA kuschelt, ist so unabhängig wie ein Kettenhund mit goldener Leine. Der Schulterschluss mit der NATO ist keine Notwendigkeit – er ist Kalkül. Man will mitreden, mitmischen, mitverdienen. Das Problem: Die Rechnung geht nur auf, wenn man bereit ist, andere zahlen zu lassen – mit ihrer Souveränität, mit ihrer Arbeitskraft, mit ihrem Leben. Deshalb verheddert sich die EU in Stellvertreterkriegen, Wirtschaftsblockaden, diplomatischer Erpressung – und nennt es „Verteidigung der liberalen Ordnung“. Dabei verteidigt sie nur eines: das Recht des europäischen Kapitals, weiter auf Kosten anderer zu akkumulieren. Wer das kritisiert, wird mundtot gemacht – als „Querfrontler“, „Putin-Versteher“ oder „Wirtschaftsromantiker“. Aber die Wahrheit ist: Der neue Wirtschaftsnationalismus Europas ist kein Ausbruch aus dem Imperialismus – er ist seine grüne Reinkarnation. Und sein Ziel ist nicht die friedliche Koexistenz, sondern die profitable Konkurrenz.