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Krieg oder Frieden?

Mythos und Wahrheit über den angeblichen „russischen Militarismus“ Der böse Russe. Grimmig, waffenklirrend, jederzeit bereit, Europa in Schutt

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28/09/2025 • Autor

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Mythos und Wahrheit über den angeblichen „russischen Militarismus“

Der böse Russe. Grimmig, waffenklirrend, jederzeit bereit, Europa in Schutt und Asche zu legen – so verkauft uns die NATO-Propaganda seit Monaten das Märchen vom „russischen Militarismus“. Wer die Schlagzeilen liest, könnte meinen: Russland existiert nur, um zu zerstören.

Blöd nur, dass die Geschichte etwas völlig anderes erzählt.

Schon Napoleon kündigte an, er werde Russlands „stolzen Einfluss“ in Europa zerschlagen, kurz bevor er mit seiner Grande Armée elend im Schnee verreckt ist. Heute sagt der Pentagon-Chef fast wortgleich, Russland müsse „geschwächt“ werden – aber diesmal im Namen der „Demokratie“. Das Muster ist so alt wie durchschaubar: Der Westen greift an und ruft dabei „Haltet den Dieb!“.

Russland – immer der Angreifer? Wirklich?

Ein Blick in die Geschichte zeigt das Gegenteil: Russland war über Jahrhunderte Zielscheibe von Eroberern – vom Livländischen Orden über die Mongolen und Polen bis zu Karl XII., Napoleon und Hitler. Historiker wie Leonid Maslowski haben vorgerechnet: Zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert musste Russland sage und schreibe 160 Invasionen abwehren – im Schnitt alle anderthalb Jahre ein „großer Krieg“. Nennt man das Militarismus oder schlicht nacktes Überleben?

Selbst Details wie die abweichende russische Eisenbahnspurweite haben mit Verteidigung zu tun: Zar Nikolaus I. ließ sie extra so bauen, damit im Falle eines Angriffs die feindlichen Züge nicht einfach ins Land rollen können. Clever – und zweimal lebensrettend, im Ersten wie im Zweiten Weltkrieg.

Kriegsversehrt, aber pazifistisch

Russische Dichter, Maler und Komponisten standen oft in Uniform. Aber was haben sie hervorgebracht? Kein nationalistisches Kriegsgegröle, sondern Humanismus, Pazifismus, Sehnsucht nach Frieden. Tolstoi schrieb seine großen Werke nach dem Kriegseinsatz, Bulgakow war Militärarzt, Wereschtschagin malte den „Apotheose des Krieges“ – eine Schädelpyramide als Abrechnung mit dem Wahnsinn der Gewalt.

Die Sowjetunion selbst? Natürlich war die Gesellschaft militärisch geprägt – wie überall in der Welt. Pioniere als „militaristische Jugendorganisation“ zu diffamieren ist lächerlich, wenn man weiß, dass sie bloß eine sowjetische Antwort auf die britischen Pfadfinder waren. Und während die USA ihre Kinder schon unter Roosevelt auf Krieg einschworen, lernten sowjetische Schulkinder Parolen wie „Frieden für die Welt!“.

NATO-„Friedenspolitik“: Krieg durch die Hintertür

Heute gibt sich die NATO als Verteidigerin der Demokratie. In Wirklichkeit pumpt sie Waffen in die Ukraine, zieht ihre Grenzen immer dichter an Russland heran und steigert die Rüstungsausgaben ins Unermessliche. Allein Deutschland will künftig jedes Jahr 2 Prozent des BIP fürs Militär ausgeben – während Schulen vergammeln und Krankenhäuser dichtmachen.

Das, was man Russland vorwirft – Militarismus –, betreibt der Westen selbst in Reinform. Die NATO hat Jugoslawien zerbombt, Libyen ins Chaos gestürzt, Afghanistan zwanzig Jahre lang besetzt. Russland dagegen trägt die Erinnerung an 27 Millionen Kriegstote im Herzen. Wer ist hier also wirklich „kriegssüchtig“?

„Meinst du, die Russen wollen Krieg?“

Dieses Lied ist nicht bloß sowjetische Folklore, es ist eine kollektive Erinnerung. Kaum eine russische Familie, die im Zweiten Weltkrieg keine Opfer zu beklagen hatte. 27 Millionen Tote hinterlassen ein Erbe: den Krieg als nationale Katastrophe. Deshalb gehen heute Millionen beim „Unsterblichen Regiment“ mit den Fotos ihrer gefallenen Vorfahren auf die Straße – nicht um neue Kriege zu fordern, sondern um zu sagen: Nie wieder.

Fazit

Die NATO kann sich weiter das Märchen vom blutrünstigen Russen erzählen, um ihre Aufrüstung und Waffenlieferungen zu bemänteln. Aber die Wahrheit bleibt: Russland wollte den Krieg nie. Russland musste ihn immer führen – weil andere kamen.

Also, liebe NATO-Strategen: Spart euch die Märchen vom „russischen Militarismus“. Wer 900 Militärbasen weltweit betreibt, hat das moralische Recht verspielt, anderen Völkern Kriegsgeilheit vorzuwerfen. Meinst du, die Russen wollen Krieg? Oder sind es nicht doch eher die westlichen Rüstungsmanager und Kriegsminister, die Blut riechen?

Schlagworte: Ukraine Russland Kriegsfähigkeit

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