Blogger Ossi
  • Home
  • Blog
  • Autor
  • Datenschutz
  • Impressum
  • Wörterbuch
TwitterFacebookRSS

Abgewickelt DDR: Folge 2

Die Medienkampagne – Die DDR als Dauerfeindbild „Der Antikommunismus ist die Grundtorheit unserer Epoche.“ — Thomas Mann ⸻ Was tun, wenn

  • admin

admin

30/06/2025 • DDR

enter image description here Die Medienkampagne – Die DDR als Dauerfeindbild

„Der Antikommunismus ist die Grundtorheit unserer Epoche.“

— Thomas Mann

⸻ Was tun, wenn ein ganzes System daran erinnert, dass es Alternativen gibt? Man macht es zur „Diktatur“. Und sorgt dafür, dass die Menschen es selbst vergessen.

Die Medienkampagne gegen die DDR war keine Nebensache – sie war zentraler Bestandteil der ökonomischen und politischen Übernahme. Noch bevor der Osten ökonomisch geplündert wurde, hatte man ideologisch schon ganze Arbeit geleistet: Die DDR wurde auf „Mauer“, „Stasi“ und „Unfreiheit“ reduziert – die Lebensrealität von 17 Millionen Menschen auf ein paar Schwarzweißbilder und Tatort-Drehbücher. ⸻ Einseitigkeit mit Methode

Nach 1990 liefen die DDR-Bilder heiß: verfallene Häuser, leere Regale, uniformierte Polizisten. Dagegen: Westglanz, volle Supermärkte, strahlende Ministerpräsidenten. Die Gleichung war simpel: DDR = Dunkelheit, BRD = Licht. Kein Wort über: • 100% Kindergartenversorgung • Ein nahezu kostenloses Gesundheitssystem • Den Mangel an Obdachlosen • Die garantierte Erwerbsarbeit • Den klaren Antifaschismus als Staatsdoktrin

Stattdessen: Dauerbeschallung mit „Unrechtsstaat“-Phrasen – ohne Beweis, ohne Kontext, ohne Interesse an Differenzierung. ⸻ Der „Ossi“ als Feindbild

Der mediale Umgang mit Ostdeutschen war (und ist) von oben herab: • „Undemokratisch“, • „rückständig“, • „rechtsoffen“, • „im Demokratieverständnis defizitär“.

Was eigentlich den Osten charakterisiert? Dass er den Westen erleben durfte – und seine Lügen entlarvt hat. Deshalb wird er noch immer pathologisiert. ⸻ Doppelmoral deluxe

Wer heute über „russische Propaganda“ schwadroniert, sollte in die eigene Mediengeschichte schauen. Die Erzählung von der „Wende“ als Freiheitsrevolution diente vor allem einem Zweck: die Macht des Westens als natürliche Ordnung darzustellen – und Kritik an diesem System zu delegitimieren. Wer die DDR nicht verteufelte, war „extremistisch“. Das wirkt bis heute. ⸻ Quellen & Belege: • Daniela Dahn: Westwärts und nicht vergessen, Rowohlt Berlin, 1993 • Interview mit Hans Modrow über Medienmanipulation nach 1990 • Studie zur DDR-Darstellung in ARD/ZDF (FU Berlin, 1992) • MDR-Doku: Die Treuhand – Angriff auf den Osten (2020)

Schlagworte: DDR Treuhand ANNEXION

Ähnliche Beiträge
  • Abgewickelt DDR:Folge 1:
  • Abwicklung DDR:Folge 6
  • Abwicklung DDR: Folge 3

Letzte Beiträge

  • Krieg ist Frieden...

    20/07/2025

  • Faschistische Kriegsvorbereitung 2.0

    20/07/2025

  • politische Klerikalismus

    17/07/2025

  • politischer Klerikalismus

    15/07/2025

  • politischer Klerikalismus

    15/07/2025

Alle Beiträge: DDR
Nächster Beitrag
Abwicklung DDR: Folge 3

Abwicklung DDR: Folge 3

Alte Eliten, neue Republik – Faschistische Kontinuitäten in der BRD „Man ist in der Bundesrepublik nicht trotz, sondern wegen seiner
30/06/2025 •DDR
Vorheriger Beitrag
Abgewickelt DDR:Folge 1:

Abgewickelt DDR:Folge 1:

Wirtschaftskrieg im Namen der Einheit – Die Treuhand und der Ausverkauf der DDR „Die DDR war keine bankrotte Klitsche – sie wurde dazu
30/06/2025 •DDR
(c) Blogger Ossi Powered by HTMLy
  • Home
  • Blog
  • Autor
  • Datenschutz
  • Impressum
  • Wörterbuch