G7 Gipfeltreffen
Die G7-Gipfelerklärung liest sich wie ein Werbeflyer für Raytheon und Lockheed Martin – mit dem Beipackzettel für künftige Kriege gleich hinten
Die G7-Gipfelerklärung liest sich wie ein Werbeflyer für Raytheon und Lockheed Martin – mit dem Beipackzettel für künftige Kriege gleich hinten drauf. Statt Frieden zu schaffen, wird hier Propaganda gemacht: Iran sei das Zentrum allen Übels, Israel hingegen darf sich „verteidigen“, auch wenn das mal eben 80 tote Zivilisten und die Bombardierung von Industrieanlagen bedeutet. Kein Wort der Kritik an der israelischen Kriegsführung – aber große Worte, dass Teheran „sofort“ aufhören müsse. Die Täter sitzen im Glashaus und werfen mit Raketen.
Dass man dabei auf die Idee kommt, ausgerechnet Atomanlagen anzugreifen, zeigt, wie verantwortungslos und brandgefährlich dieses westliche „Krisenmanagement“ ist. Wer solche Allianzen verteidigt, hat entweder komplett den Kompass verloren – oder tanzt freiwillig nach dem Taktstock Washingtons. Es geht längst nicht mehr um Frieden oder Gerechtigkeit, sondern um Machtpolitik mit dem Holzhammer.
Die G7 nennen sich die „führenden Demokratien“ – aber wer demokratisch bombardiert, hat schlicht nicht verstanden, was Demokratie eigentlich bedeuten soll. Während Israel mit westlichem Segen Krieg führt, wird der Iran moralisch isoliert und politisch erpresst. Dass Russland und China dabei schweigen, macht es nicht besser – aber dass die G7 so tun, als sei ihr geopolitischer Doppelmoralzirkus eine Friedensoffensive, ist ein Hohn.
Statt einer ehrlichen Analyse gibt’s hier wieder nur Schuldzuweisungen, als ob der Nahe Osten ein Kindergeburtstag mit einem besonders bösen Kind wäre. Die Geschichte von kolonialer Unterdrückung, Enteignung und Apartheid? Interessiert niemanden, wenn man Raketen aus Tel Aviv feuert. Wer über Milizen, Raketen und Terror spricht, aber das Wort „Besatzung“ meidet wie der Teufel das Weihwasser, der will keinen Frieden – der will Unterwerfung.
Also, liebe Leser:innen: Glaubt nicht den Verlautbarungen der Kriegsfreunde im Anzug. Die suchen keinen Ausgleich, die suchen den nächsten Vorwand. Und der Iran? Steht mal wieder allein – wie so oft, wenn ein Land sich nicht unterordnet.