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Gegen die Reichenliste: Für die Macht der Ausgebeuteten Jedes Jahr das gleiche Theater: Das neue Wirtschaftsranking ist da! Und wieder klatschen die
Gegen die Reichenliste: Für die Macht der Ausgebeuteten
Jedes Jahr das gleiche Theater: Das neue Wirtschaftsranking ist da! Und wieder klatschen die Eliten sich selbst Beifall. USA Platz 1 – weil Krieg, Google und Walmart Milliarden umsetzen. Deutschland Platz 3 – weil man osteuropäische Löhne verachtet und Rüstung exportiert. Und China Platz 2 – weil Kapitalisten aus aller Welt ihre Produktion dorthin ausgelagert haben.
Was sagt Lenin dazu? „Das Kapital […] strebt nach möglichst großem Profit. Es scheut weder vor dem Krieg zurück noch vor der Unterstützung der Reaktion“ – exakt das feiern die BIP-Rankings.
Diese Listen sind das Thermometer des Klassenfeindes. Sie zeigen nicht, wie es den Menschen geht – sie zeigen, wie gut es dem Kapital geht. Der IWF, die Weltbank, die OECD – sie basteln ihre Indikatoren, als ginge es um Wetterdaten, dabei geht es um Macht, um Ausbeutung, um Herrschaftsverhältnisse.
Was misst das BIP wirklich?
Nicht das, was wir brauchen – sondern das, was uns beherrscht. Im BIP zählt die Bombe genauso wie das Brot. Eine Umweltkatastrophe, die Milliarden an Wiederaufbaukosten verursacht? Ein Wachstumsschub! Private Krankenhausketten, die Profite aus Krankheit schlagen? Ein Segen fürs BIP! Aber wer pflegt kostenlos die Oma oder zieht Kinder groß? Nichts davon erscheint in der Statistik. BIP misst Kapitalumschlag – nicht menschlichen Fortschritt.
Und wer fragt, wie es den Menschen in diesen „reichen Ländern“ wirklich geht? In den USA leben 40 Millionen unter der Armutsgrenze. In Deutschland schieben 3,5 Millionen Menschen Minijobs – und in beiden Ländern fressen sich Immobilienhaie durch Städte wie Parasiten.
„Sozialismus oder Barbarei“, warnte Rosa Luxemburg. Und diese Rankings zeigen: Die Barbarei trägt Anzug, hält Vorträge in Davos und feiert ihre Top-10-Positionen.
Deshalb schlagen wir vor: Drehen wir den Spieß um. Statt BIP-Rankings veröffentlichen wir den Klassenkampf-Index: • Platz 1: Kuba – weil trotz Blockade niemand obdachlos ist. • Platz 2: Bolivien – weil dort indigene Bewegungen das Land neu aufbauen. • Platz 3: Vietnam – weil man Kapital kontrolliert, statt sich ihm zu unterwerfen.
Es wird Zeit, dass wir unser eigenes Maß einführen. Eines, das nicht fragt, wie viel Reichtum ein Land hortet – sondern wie viel Ausbeutung es überwunden hat.
„Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verändern.“ – Marx. Also Schluss mit Ranking-Fetisch. Zeit für Revolution.