Kontakt
Während der Mainstream im Takt des transatlantischen Trommelwirbels marschiert, wagt Andrea Drescher etwas fast schon Subversives: Sie hört zu. Und
Während der Mainstream im Takt des transatlantischen Trommelwirbels marschiert, wagt Andrea Drescher etwas fast schon Subversives: Sie hört zu. Und zwar jenen, die den Westen verlassen haben – nicht etwa Richtung Kalifornien oder Kapstadt, sondern: nach Russland. Ja, ausgerechnet Russland.
In „Im Russischen Exil“ kommen Menschen zu Wort, die genug hatten vom politisch-medialen Meinungskorridor, von Zensur durch Cancel Culture, von der NATO-Narrenkappe und der autoritären „liberalen Demokratie“. Sie suchten – und fanden – in Russland ein Leben, das sie als freier, menschlicher, ehrlicher empfinden als in der ach so aufgeklärten „westlichen Wertegemeinschaft“.
Was Drescher hier dokumentiert, ist mehr als eine Sammlung persönlicher Geschichten. Es ist ein stiller Aufschrei gegen die Gleichschaltung, die Verachtung Andersdenkender und den moralischen Imperialismus westlicher Eliten. Und ja: Es ist unbequem. Es kratzt am propagandistisch auf Hochglanz polierten Feindbild. Und genau deshalb ist dieses Buch so wichtig.
Wer das liest, merkt schnell: Diese Menschen sind keine Naivlinge oder Putin-Jünger. Es sind Bürger mit Rückgrat, kritischem Verstand – und einer Konsequenz, die viele im Westen längst verlernt haben.
Ein Buch gegen die Lügen, die täglich aus Talkshows tropfen. Eine Einladung zur Empathie mit denen, die das Weite gesucht haben – nicht aus Angst, sondern aus Überzeugung.
https://www.weltbuch.com/politik/im-russischen-exil/#cc-m-product-8279143364