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– Der Untergang der DDR im Lichte der Klassenanalyse Einleitung 1989 war kein plötzlicher Zusammenbruch. Es war das Ende eines jahrzehntelangen
Einleitung
1989 war kein plötzlicher Zusammenbruch. Es war das Ende eines jahrzehntelangen Prozesses – geprägt durch äußeren Druck, innere Schwäche und ideologische Erosion. Die offizielle Lesart spricht vom „friedlichen Aufbruch zur Freiheit“. Doch wer genauer hinschaut, erkennt: Es war eine Konterrevolution. Keine spontane Bewegung von unten, sondern ein Projekt – vorbereitet, gefördert, gelenkt.
1**. Die Rolle der BRD: Der Klassenfeind hört nie auf zu kämpfen**
Die Bundesrepublik führte seit den 50er Jahren einen permanenten Informationskrieg gegen die DDR. Mit Medien, Agenten, ökonomischen Lockangeboten und offenen Angriffen auf das Ansehen der DDR versuchte man systematisch, das Vertrauen in den Sozialismus zu zersetzen.
Kurt Gossweiler dazu:
„Die ‘Wiedervereinigung’ war keine friedliche Revolution, sondern ein geschickter Coup des westdeutschen Imperialismus – ökonomisch vorbereitet, medial flankiert und ideologisch ermöglicht durch den Verrat der KPdSU.“
2. Die Waffe hieß Gorbatschow
Die Führung unter Gorbatschow betrieb offen die Demontage des Sozialismus im eigenen Land – und lieferte die DDR schutzlos dem Imperialismus aus. Seine Politik der „Perestroika“ war keine Reform, sondern eine Kapitulation.
Gossweiler nennt Gorbatschow:
„Den gefährlichsten Konterrevolutionär seit Hitler – weil er nicht mit Waffen, sondern mit dem Banner des Sozialismus die Macht der Arbeiterklasse zerstörte.“
3. Ökonomische Schwäche? Nein – politische Lähmung!
Trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten war die DDR nicht am Ende. Die Schulden waren im internationalen Vergleich gering (ca. 10 Milliarden Euro Netto-Auslandsverschuldung), die Industrieproduktion konkurrenzfähig, die soziale Versorgung stabil.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: • Arbeitslosigkeit: 0 % • Inflation: praktisch nicht existent • Schulbildung: fast 100 % Abschlussquote • Staatshaushalt 1989: ausgeglichen
Was fehlte, war der politische Wille zur Gegenwehr – der ideologische Apparat war bereits entkernt. Das Vertrauen in die eigene Sache war systematisch untergraben worden – von innen und außen.
4. Wie bricht ein Staat zusammen?
Ein Staat bricht nicht durch Zahlen zusammen. Er bricht zusammen, wenn seine führende Klasse aufhört, an sich zu glauben. Genau das war 1989 der Fall. Die Konterrevolution hatte Erfolg, weil die sozialistische Führung der DDR – längst vom Revisionismus zersetzt – keinen Klassenstandpunkt mehr einnahm, keine klare Linie vertrat, keinen Kampf führte.
Gossweilers bitteres Fazit:
„Man hat sich nicht verteidigt, weil man nicht mehr wusste, was es zu verteidigen galt.“