Teil 4: 1989/90 – Konterrevolution statt „Wende“
Die Mär von der „Pleite-DDR“ hält keiner Prüfung stand: •Netto-Auslandsverschuldung 1989: rund 12 Mrd. Dollar. Alle Rechnungen wurden
Die Mär von der „Pleite-DDR“ hält keiner Prüfung stand: •Netto-Auslandsverschuldung 1989: rund 12 Mrd. Dollar. Alle Rechnungen wurden bedient. Kein Staatsbankrott. •Treuhand-Trick: Nach 1990 wurden die Schulden künstlich aufgebläht, um die Abwicklung der DDR zu rechtfertigen. •Kaufkraft: Reale Kaufkraft der Mark lag im Alltag bei 1:1 zur D-Mark – durch niedrige Mieten und Preise.
Politisch war der „Runde Tisch“ ein verfassungswidriger Staatsstreich. Die Volkskammer wurde ausgeschaltet, Entscheidungen wurden von einem nicht gewählten Gremium getroffen – und im Westen als „Sternstunde der Demokratie“ gefeiert.
Was folgte, war der größte Raubzug der Nachkriegsgeschichte: Treuhand-Plünderung, Massenarbeitslosigkeit, Abwanderung.
Schlusswort: Erinnerung als Klassenwaffe
Die DDR war kein Paradies – sie war ein Anfang. Ein hochindustrialisiertes Land ohne Kapitalistenklasse, mit sozialen Grundrechten, mit Mitbestimmung im Alltag. Genau das ist der Grund für den Hass der Herrschenden.
Denn solange es die DDR gab, mussten sie im Westen Sozialstaat und Mitbestimmung gewähren. Mit ihrem Untergang begann die neoliberale Offensive: Massenarbeitslosigkeit, Prekarisierung, Rentenkürzungen, Kriegseinsätze.
Wer also heute gegen Hartz IV, gegen Leiharbeit, gegen Aufrüstung kämpft, sollte die Lehren ziehen: Die Befreiung der Arbeiterklasse kann nur ihr eigenes Werk sein. Die DDR war ein erster Schritt – der nächste liegt vor uns.
✊ Trotz alledem!