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Kapitalismus,Ausbeutung Klassenkampf
Wir leben in einer Epoche, in der sich der Kapitalismus in einem Zustand der Dauerkrise befindet. Die herrschende Klasse greift zu immer brutaleren Mitteln, um ihre schwindenden Macht- und Profitquellen zu sichern: Krieg ist wieder zum Normalzustand geworden – nicht als historisches Verhängnis, sondern als bewusst eingesetztes Mittel imperialistischer Politik. Für die Kapitalfraktionen in den Chefetagen ist klar: Wenn der Frieden die Profite gefährdet, dann ist der Krieg eben die bessere Option. Und wenn dann noch ein europäischer Dummkopf vor laufenden Kameras behauptet, Frieden sei gefährlicher als Krieg, spricht er nur aus, was seine Raub- und Mordgesellen schon längst beschlossen haben: Profit ist wichtiger als Menschenleben.
Das ist Klassenkampf
Nicht der, den die Herrschenden beklagen, wenn Arbeiter streiken oder linke Gruppen gegen Sozialabbau demonstrieren. Sondern der reale Klassenkampf von oben – geführt mit allen Mitteln: mit Krieg, Medienmacht, Gesetzesänderungen, Entdemokratisierung und ideologischer Verwirrung.
Warum ist der Kapitalismus zum Untergang verurteilt?
Weil er seine eigenen Widersprüche nicht lösen kann. Der Kapitalismus produziert Überfluss und Elend zugleich. Er braucht die Ausbeutung, um zu funktionieren – aber die Ausgebeuteten sollen sich am besten damit abfinden oder gleich glauben, es gäbe sie gar nicht mehr. Die Arbeiterklasse aber, ob bewusst oder unbewusst, ist und bleibt der Träger des gesellschaftlichen Fortschritts. Und solange die Eigentumsverhältnisse unangetastet bleiben, bleibt auch der Klassenkampf eine historische Notwendigkeit.
Der Betrug mit den falschen Begriffen
Die Propaganda, der Kapitalismus sei demokratisch, frei und alternativlos, ist nichts als ein großes Täuschungsmanöver. Wahlfreiheit? Nur zwischen Parteien, die allesamt das Privateigentum an den Produktionsmitteln unangetastet lassen. Demokratie? Nur solange das Ergebnis den Interessen des Kapitals nicht widerspricht. Freiheit? Nur für die, die sie sich kaufen können.
Diese Schönfärberei wird mit Vehemenz verbreitet – von Schule bis Talkshow, von „Sozialkunde “-Lehrbüchern bis hin zu bürgerlichen „Wissenschaften “. Seit dem Sieg über die sozialistische Staatengemeinschaft wird gelogen, dass sich die Balken biegen: Die DDR sei wirtschaftlich am Ende gewesen, habe nur Schulden produziert und überhaupt sei alles viel besser seit dem Mauerfall. Millionen glauben diesen Unsinn – ein Lehrstück erfolgreicher Meinungslenkung.
Gibt es heute eine Entproletarisierung? Natürlich nicht. Die Klassengesellschaft existiert weiter – auch wenn sie heute mit mehr digitalen Ketten als mit körperlichen gebunden ist. Wer werktätig ist, wer seine Arbeitskraft verkaufen muss, um zu überleben, ist Teil der Arbeiterklasse – auch wenn er im Callcenter sitzt, Pakete fährt oder Excel-Tabellen füllt.
Die bürgerlichen Ideologen sprechen von „Mittelschichten“, von „individueller Aufstiegsmobilität“, um die soziale Realität zu verschleiern. Aber was hat sich denn wirklich geändert? Nur das Vokabular. Die Ausbeutung bleibt.
Marxismus als Anleitung zum Handeln
Immer wieder versuchen bürgerliche Intellektuelle, den Marxismus als „veraltet“ oder „überholt“ darzustellen. Das ist weder neu noch originell – und hat mit Wissenschaft nichts zu tun. Die Begriffe werden bewusst verdreht, um die Arbeiterklasse zu täuschen. Diejenigen, die tagtäglich malochen, haben oft nicht die Kraft, sich nach Feierabend durch Theoriebände zu arbeiten – deshalb ist die Aufgabe von Marxisten, diese Zusammenhänge aufzuzeigen, zu erklären, und das Bewusstsein wieder zu schärfen.
Warum Wahlen im Kapitalismus nichts ändern
Wahlen sind im Kapitalismus kein Instrument der Selbstbefreiung. Sie sind Teil des Spiels – ein Ritual, bei dem das Kapital immer gewinnt. Wo das „falsche Ergebnis“ droht, wird entweder vorher getrickst oder im Nachhinein juristisch „korrigiert“. Doch das Entscheidende bleibt: An den Eigentumsverhältnissen ändert sich nichts. Die Macht des Kapitals bleibt bestehen – unabhängig vom Wahlausgang.
Der Sozialstaat – ein bürgerlicher Schwindel
Auch der sogenannte „Sozialstaat“ ist kein Ausdruck von Humanität, sondern ein Mittel zur Ruhigstellung. Was als soziale Errungenschaft verkauft wird, musste mit harter Arbeit und oft unter Einsatz des Lebens erkämpft werden. Der Achtstundentag etwa war ein zentrales Ziel der internationalen Arbeiterbewegung – errungen nicht durch Parlamente, sondern durch Streiks, Blut und Entschlossenheit.
Karl Marx würdigte den Sieg des Zehnstundentages 1848 als Niederlage der bürgerlichen gegen die politische Ökonomie der Arbeiterklasse. Und heute? Heute, über 100 Jahre später, plant eine neue „GroKo“ aus CDU, CSU und SPD – angeführt vom ehemaligen BlackRock-Lobbyisten Friedrich Merz – die Rückkehr zum Manchesterkapitalismus: die Abwicklung des Achtstundentages, das Ende der 40-Stundenwoche, und damit der Weg in die vollständige Entgrenzung der Arbeitszeit.
Wer gehört zu einer Klasse?
Lenin hat es auf den Punkt gebracht: Klassen sind große Gruppen von Menschen, die sich durch ihre Stellung im Produktionsprozess, ihr Verhältnis zu den Produktionsmitteln und ihre Rolle in der gesellschaftlichen Arbeitsteilung unterscheiden – und damit auch durch ihren Anteil am gesellschaftlichen Reichtum.
Solange es Privateigentum an Produktionsmitteln gibt, gibt es Klassen. Und solange es Klassen gibt, gibt es Klassengegensätze – ob man sie benennt oder nicht.
Warum Klassenharmonie eine Lüge ist
Ob es nun Sozialdemokraten sind, die von einem „solidarischen Miteinander“ reden, oder rechte Ideologen, die das Märchen von der „Volksgemeinschaft“ wiederaufwärmen – der Zweck ist derselbe: die reale Spaltung der Gesellschaft zu verschleiern.
Die Nazis waren die dreistesten Fälscher der Geschichte. Sie haben versucht, den Klassengegensatz durch Rassenideologie und Krieg nach außen zu ersetzen. Das Ergebnis war bekanntlich die größte Katastrophe der Menschheitsgeschichte – und die endgültige Widerlegung jeder Idee von „Klassenharmonie“.
Klassenkampf bleibt notwendig
Der Kapitalismus lässt sich nicht durch Reformen oder gute Worte abschaffen. Er muss überwunden werden – durchorganisierten, bewussten Klassenkampf. Es geht nicht nur um höhere Löhne, sondern um die grundsätzliche Frage, in welcher Gesellschaft wir leben wollen.
Erst wenn die Arbeiterklasse, geführt von einer marxistisch-leninistischen Partei, geschlossen gegen Lohnsklaverei, Krieg und Ausbeutung kämpft, kann eine sozialistische Gesellschaft entstehen. Wir wissen, wie es gehen kann – die Erfahrungen der frühen DDR-Jahre zeigen den Weg.
Alles andere ist Rückfall. Rückfall in die Barbarei. Rückfall in den Manchesterkapitalismus. Rückfall in eine Zeit, die wir längst überwunden glaubten.
Doch der Klassenkampf lebt. Und mit ihm die Hoffnung auf eine andere Welt.